SER
r
Wer separate Endstufen oder
Monoblöcke besitzt, mag fein raus
sein. Aber er steht auch irgendwann vor
der Frage, ob es eher sinnvoll ist, lange Cinchverbinder mit
kurzen Lautsprecherleitungen zu kombinieren oder umgekehrt.
STEREO recherchierte bei Leuten, die die Antwort kennen sollten
und probierte parallel ausgiebig selbst
. . . O
D
E
R
L
A
N
G
„Da die elektrische Beziehung
von Endstufenausgang - Kabel
:?■
-
.
- Lautsprechereingang ein
K
f e JB größeres Maß an Beeinflussung
r
birgt, raten wir eher zu langem
w ^\
%
I NF- unc* kurzem LS-Kabel."
H H B S w
Andreas Zandstra, In-Akustik
D
ie Diskussion ist beina-
he so alt wie die selige
DIN 45500:
Was ist besser, kurze Strippen
für die Elektronik und
lange
Lautsprecherkabel
oder
doch
andersrum? Lange Leitung oder
was?
Sicher, in den meisten Anwen-
dungsfällen stellt sich die Frage
erst gar nicht. Schließlich geben
Wohnungsgrundriss.
Mobiliar
und nicht zuletzt die Ehefrau ge-
wisse Determinanten vor, denen
man den Aufbau der Anlage viel-
leicht doch besser unterordnen
sollte. Und oftmals geht das ja
auch, nicht von ungefähr misst
die Mehrheit der vorkonfektio-
nierten LS-Kabel ziemlich exakt
zwei mal drei Meter, und NF-
Verbindungen weisen meist ei-
nen Meter Länge auf.
Dennoch gibt es Fälle, wo die
Anlage
beispielsweise
seitlich
von den Lautsprechern positio-
niert werden muss, aber eine se-
parate Endstufe, womöglich so-
gar Monoblöcke zur Verfügung
stehen.
Einmal ganz davon abgesehen,
dass die beschriebene Positio-
nierung für die Raumabbildung
und Präzision besser ist als der
klassische Geräteturm zwischen
den Boxen, hat man hier bezüg-
lich der Verkabelung die Qual
derWahl.
Auch Bi-Amping, vor allem in
der vertikalen Variante, ebenso
wie die Direktansteuerung der
Endstufe über den CD-Player
192 STEREO HIFI-TUNING
